Nach dem Abschluss ihres Physikstudiums begann Frau Dr. Helga Knauer während ihrer anschließenden Patentanwaltsausbildung das Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Erlangen-Nürnberg. Mit Ihrer Rechtsanwaltszulassung im Jahr 2002 fokussierte sich ihre anwaltliche Laufbahn zunächst auf die Absicherung des wirtschaftlichen und technologischen Fortschritts ihrer Mandanten mit Tätigkeitsschwerpunkten im Wettbewerbsrecht, Patentrecht und Gesellschaftsrecht.  

Gerne stellt sie sich der Herausforderung, auch angrenzende Rechtsgebiete so abzudecken, dass ihre Mandanten auf sie als die Schnittstelle zu einem Projektteam aus Spezialisten vertrauen können. So entwickelte sie insbesondere über Mandate im internationalen Lizenzvertragsrecht ein vertieftes Verständnis auch der steuerlichen Verrechnungspreise und generell außensteuerrechtlicher Bezüge sowie der wirtschaftsstrafrechtlichen Fallstricke, mit denen sich ein Steuerrechtsmandat häufig auseinanderzusetzen hat. 

Mit ihrer Dissertation am Max-Planck-Institut für Gewerblichen Rechtsschutz, Wettbewerbsrecht und Steuerrecht schärfte sie ihr Gespür für verwobene rechtswissenschaftliche Zusammenhänge, die letztlich auch den Alltag der anwaltlichen Arbeit prägen. Wirtschaftlicher Sachverstand ist als Bindeglied zu steuerrechtlichen Problemstellungen anzusehen, die häufig auch in steuerstrafrechtlicher Hinsicht zu verteidigen sind. 

Als Vertreterin der Wirtschaft im Prüfungsausschuss für Steuerberater sieht sie ihre Mitgliedschaft in der Prüfungskommission des Bayerischen Staatsministeriums der Finanzen und für Heimat auch als Möglichkeit, das Bewusstsein der zukünftigen steuerberatenden Kollegen um die Bedeutung Ihres Berufsstandes zu schärfen. 

Seitens der Finanzverwaltung wurde sie bereits mehrfach nach § 96 AO als Sachverständige zur Begutachtung in Betriebsprüfungs- und Einspruchsverfahren hinzugezogen.

Dank mehrjähriger Erfahrung als Inhouse-Juristin eines  international agierenden börsennotierten Medizintechnik-Unternehmens sind ihr die verschiedensten rechtlichen Belange auch aus Unternehmenssicht vertraut.

2009 gewann sie den vom Deutschen Anwaltverein jährlich anlässlich des Deutschen Anwaltstages ausgelobten Rednerwettstreit (Georg-Prasser-Preis) – zweifellos aufgrund ihrer Gabe, ihre Position überzeugend zu vertreten und durchzusetzen und damit dem ihr überantworteten Mandat zu dienen.

• „Aktuelle Entwicklungen bei den Verrechnungspreisen“
• „Namensnutzung im Konzern – Möglichkeiten und Grenzen der Verrechnung“
• „Namensnutzung im Konzern nach neuem BMF-Schreiben, BFH und Finanzverwaltung“
• „Trade Secrets – Rechtsschutz bei Know-how-Verletzungen“
• „Technologieschutz in der Praxis“
• „Auswirkungen der Globalisierung auf die zukünftigen Anforderungen an Studierende“

Georg-Prasser-Preis

Deutscher Anwaltverein